„Ich bin für mich!“

nach dem Buch von Martin Baltscheit und
der Bühnenfassung von Karsten Müller

Von „Mehr Mäuse!“ (Mauspartei) bis zu „Meine Wolle gehört mir“ (Schafe) oder „Länder ohne Grenzen“ (Freiheitliche Fuchspartei) lesen wir auf Wahlplakaten. Warum soll immer der Löwe der Anführer im Tierreich sein? Eine Maus kommt auf die Idee, dass doch schließlich jede*r das Zeug dazu haben kann. Und los geht die rasante Geschichte um Macht und Stimmen, ein richtiger Wahlkampf eben.

Das führt zu totalem Chaos, da sich alle Tiere spontan den Parolen des eigenen Vertreters anschließen und folglich jeder Kandidat bei der Auszählung auf die gleiche Stimmzahl kommt. Die verblüffende Auflösung im Stück lässt viel Raum für andere mögliche Lösungen und regt auch die jüngsten an, sich über Zusammenarbeit, Gerechtigkeit und eben die Wahrung der Interessen verschiedener Gruppen ohne andere zu unterdrücken, Gedanken zu machen.

Karsten Müller hat das bekannte Bilderbuch von Martin Baltscheit für die Bühne eingerichtet und mit Monika Wender, Bonko Karadjov und Pantomime Jomi (Josef Michael Kreutzer) inszeniert. Zu jeder Aufführung wurde ein Nachgespräch für die Grundschul- und Kindergartenkinder angeboten. Mit über 850 Kindern in 8 Aufführungen zwischen vier und zehn Jahren konnten wir dabei über Wahlen und gesellschaftliche Verantwortung diskutieren. Wenn diese Begriffe in eine Fabel verpackt werden, lassen sich auch Themen kindgerecht vermitteln, die auf den ersten Blick zu anspruchsvoll für diese Altersgruppe erscheinen. Musik und Tanz haben die Inhalte auf verschiedenen künstlerischen Ebenen vermittelt.

Uraufführung in der TUFA Trier: 07. November 2019, großer Saal

Gefördert vom Bundesprogramm Demokratie Leben

Pressestimmen

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